Vorsicht Falle! Warum die Vereinbarkeit keine ist, sondern eine Addition und was dies mit unseren Kindern macht.

In diesem Beitrag wird die Problematik der Addition von Familie und Karriere aufgezeigt und die Auswirkungen auf die Kinder beschrieben, die sich in diesen Familie befinden, wo beide Eltern mit berufstätig sind. Es werden Tipps bereitgestellt wie wir dieser Falle entgehen können und die Addition gelingen kann.

Vereinbarkeit oder Addition?

In der Literatur und in den Medien sprechen wir immer über die Vereinbarkeit von Familie und Karriere. Vereinbarkeit ist in der Defintion die Möglichkeit  sowohl sich um die Betreuung der Kinder als auch um den beruflichen Werdegang zu kümmern.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vereinbarkeit_von_Familie_und_Beruf

Also ganz einfach oder ? Die Realität ist eine andere. Für mehrere Aufgaben brauchen wir mehr Zeit, die Zeit ist aber  leider nicht unendlich verfügbar und so endet die Vereinbarkeit zwangsläufig in der Addition unserer Belastungen.

Belastung durch die Additon?

Jede Mutter und jeder Vater weiss es wie schwer diese Additionsaufgabe ist und wie hoch die Belastung sein kann. Nicht nur der Arbeitstag muss organisiert werden sondern auch das eigene Leben aber nun mit Kindern. Das Portfolio reicht von Notfallbetreuung weil das Kind krank ist, Kindergarten- oder Schulfeste, Sportveranstaltungen am Nachmittag und das Date mit den besten Freunden der Kinder. Zusätzlich türmt sich die Wäsche bis zur Decke und die Wohnung gehört gesaugt und gewischt und die Steuererklärung wartet auf dem Schreibtisch. Wer spürt hier keine Belastung?

 

Belastungssituationen und der Einfluss auf unsere Kinder ?

Bezüglich dessen muss man noch nicht mal Psychologen heranziehen. Jeder weiß im Grunde, wenn man selber so sehr bezüglich einer Anhäufungen von Aufgaben unter Druck ist, sinkt die Laune und die Mundwinkel hängen. Unser Gehirn verschließt sich und wir können nicht mehr offen und entspannt auf die Bedürfnisse unserer Kinder eingehen. Dann kommt ein Wort zum anderen und man landet direkt in einer handfesten Konfrontation mit seinem Kind, welche als Konsequenz eine Negativspirale auslöst. Wahrscheinlich geraten wir abends dann noch mit unseren Partner aneinander, weil unser Tag mal so gar nicht so gelaufen ist wie gewünscht.

 

Lösungsansätze:

  • Realisierung des Begriffes der Addition von der Familie und Karriere. Nur die eigene Erkenntnis, dass es doch schwieriger ist als gedacht macht einen sensibel für Lösungen.
  • Tagesplanung neu adjustieren. Welche Aufgaben muss ich definitiv erledigen, welche kann ich vielleicht delegieren und bei welchen kann ich auch mal auf den nächsten Tag verschieben.
  • Wer sich selber hilft, wird auch eine Problematik lösen können. Die Probleme bei anderen zu suchen, gibt vielleicht Trost bringt aber auf Dauer meist wenig.
  • Nach der Arbeit versuchen abzuschalten und nicht direkt in dem hohen Stresslevel in der Kita oder Betreuung auftauchen. Am besten eine kurze Pause einplanen für einen Café oder eine Zeitschrift und wenn es nur für 20 min ist.
  • Wenn die Zeit für die Kinder da ist, dann bitte mit voller Anwesenheit und nicht alle 5 min Mails checken oder telefonieren. Unsere Kinder brauchen dann unsere volle Aufmerksamkeit, damit sie sich geborgen und ernstgenommen fühlen.
  • Eigene Grenzen setzten! Wenn man nicht mehr kann dann kann man nicht mehr und braucht eine Pause und das ist auch völlig legitim. Nur glückliche Eltern haben glückliche Kinder.

 

 

 

 

 

 

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